Gründung
Die Trachtenmusikkapelle formierte sich 1875 aus der örtlichen Feuerwehr. Der Klangkörper bestand aus 16 Musikern, die in Feuerwehruniformen eingekleidet waren. 1908 wurde der Musik- und Gesangsverein gegründet, der auch die Musikkapelle übernahm. Nach dem 1. Weltkrieg bauten die Gebrüder Seebauer die Blaskapelle wieder auf.
Kriegszeiten
Meinungsverschiedenheiten führten 1925 zur Gründung einer neuen, bodenständigen Blaskapelle durch den Zimmermeister Alois Schmid aus Frein. 1925 konnte der Flügelhornist Josef Schickmair, der kaiserlich-königlicher Regimentsmusiker war, gewonnen werden. Er führte die Musik bis 1961. Während des 2. Weltkrieges konnte das Musizieren trotz großer Einbußen aufrechterhalten werden. 1951 wurde erstmals eine Tracht angeschafft. Vorher trat man als Bauernkapelle bzw. mit einer den Kaiserjägern ähnlichen Uniform auf.
Nachkriegszeit bis 2007
Am 1.5.1961 übernahm der aus der Oö. Gendarmeriemusik kommende Hans Resch den Taktstock von Kapellmeister Josef Schickmair. Unter dem jungen Kapellmeister erlebte die Musikkapelle einen beachtenswerten Aufschwung. Neben zahlreichen musikalischen Ausrückungen unternahm man auch Konzertreisen im In- und Ausland. 1979 wurde der Trompeter Franz Brand Kapellmeister. Unter seiner Leitung wurde wieder regelmäßig an den Bläsertagen teilgenommen und die Jugendarbeit intensiviert. Aber auch die Unterhaltungsmusik, verstärkt durch Gesang, nahm großen Stellenwert ein. Ab 1995 spielte Franz Brand wieder die 1.Trompete und Johann Neuwirth aus Ampflwang übernahm die Stelle als Kapellmeister. Er führte die Tradition der Unterhaltungsmusik weiter, legte aber verstärkt Wert auf konzertante Musik. Neben dem Ballkonzert wurde das Frühjahrskonzert eingeführt. Es folgte der Kapellmeister Gerhard Biel aus Atzbach. Im Herbst 2002 übernahm der Musiker K. P. aus der Kapelle den Taktstock. Er konnte sich innerhalb kurzer Zeit einen guten Namen machen und bewies ein feines Gespür für die Auswahl der Musikstücke.
2007 – 2016
Im Jahr 2007 übernahm Johann Kieleithner aus St. Georgen im Attergau die musikalische Leitung. Er ließ stets Schwieriges einfach aussehen. Unterstützt durch seine fundierte Erfahrung konnten zahlreiche musikalische Spitzenleistungen erreicht werden, vor allem bei den alljährlichen Konzertwertungen.
Zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen von Johann "Kili" Kieleithner zählt das Arrangieren von Werken für Blasmusikkapellen. Auch Eigenkompositionen stammen aus seiner Feder. Besonders erwähnt sei in diesem Zusammenhang die Frankenburg-Polka.
Erwähnenswertes
Erwähnenswert ist auch die Leistung des Stabführers Anton Maringer, der die Musikkapelle von 1979 bis 2011 schmissig führte und viele ausgezeichnete Erfolge bei der Marschwertung erreichte. Sein Nachfolger ist der Schlagzeuger Hermann Plainer. Die Obmänner der TMK haben ihre verantwortungsvolle Aufgabe immer mit vollem Einsatz ausgeübt. Nach oftmaligem Wechsel des Probelokals wurde 1981 unter Obmann Alfred Pixner mit dem Bau eines eigenen Musikerheimes begonnen. Die Planung erfolgte durch den Musikkameraden August Pillichshammer. Der Spatenstich erfolgte im März 1981. In den Jahren 2001/2002 wurde das Musikheim unter Obmann Josef Hötzinger vergrößert und adaptiert. Im Winter 2010 wurde der 1. Stock des Musikheimes umgebaut, um für Noten, Instrumente und Bekleidung neuen Platz zu schaffen.